Der Krankheitsverlauf von Patient:innen ist von persönlichen Voraussetzungen abhängig. Keine Statistik und keine Überlebenskurve kann Auskunft darüber geben, welchen Verlauf die Erkrankung bei einem selbst nehmen wird. Auch wenn zurzeit kaum Heilung in Aussicht gestellt werden kann, gelingt es in vielen Fällen, das Voranschreiten des Mantelzell-Lymphoms über etliche Jahre zurückzudrängen.

Um die Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Mantelzell-Lymphome weiter zu verbessern, werden zahlreiche klinische Studien durchgeführt. In Europa haben sich viele Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen in einem Netzwerk zusammengeschlossen, um grenzüberschreitend an einer größeren Anzahl von Erkrankten gängige Therapiekonzepte zu überprüfen. Dieses systematische Vorgehen ist erforderlich, um für neue Therapieverfahren oder Medikamente, aber auch für eine Verbesserung bereits bestehender Therapieansätze zuverlässig beurteilen zu können, wie wirksam und wie verträglich die Behandlung tatsächlich ist. Das Ziel des Netzwerks (EMCLN) ist es, die Therapieergebnisse zu verbessern und/oder die Nebenwirkungen der Therapien zu verringern. Die wichtigsten Studien zum Mantelzell-Lymphom werden in Deutschland im Rahmen des Europäischen Mantelzell-Lymphom Netzwerkes (EMCLN) durchgeführt. Dieses wird am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität in München koordiniert. Informationen zu diesen Studien finden sich auch im
KML-Studienregister