Das Ausmaß der Ausbreitung der Krankheit im Körper ist von großer Bedeutung für die Prognose und das therapeutische Vorgehen. Nach einer Definition, die Ann Arbor-Klassifikation genannt wird, unterscheidet man vier Stadien (I – IV), wobei Stadium I den Befall einer Lymphknotenstation und Stadium IV eine generalisierte Ausbreitung im Körper mit Knochenmarkbefall oder diffusem Befall innerer Organe bedeutet. Zusätzlich geben Buchstaben wie A, B und E Auskunft über die Abwesenheit (A) bzw. das Vorhandensein von B-Symptomen (B, unerklärtes Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust) und extranodalem Befall (E). Aufgrund ihrer langsamen Entwicklung mit anfangs geringen Beschwerden findet man bei niedrig malignen Non-Hodgkin-Lymphomen meist ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung.
Das Stadium einer Lymphomerkrankung wird durch bildgebende Verfahren wie Computertomographie, in den meisten Fällen ergänzt durch eine Knochenmarkuntersuchung, bestimmt.