Unabhängig vom Stadium und Risikoprofil des Patienten zielen die Therapien darauf ab, das diffus großzellige B-Zell-Lymphom vollständig zu beseitigen. Dies gelingt mittlerweile bei 80 Prozent aller Patienten, wobei die Heilungsraten zwischen 50 Prozent (ältere Hochrisikopatienten) und 98 Prozent (junge Niedrigrisikopatienten ohne Bulk) liegen. Alle DLBCL-Patienten, die nach einer adäquaten Behandlung zwei Jahre ohne Rückfall bleiben, haben eine normale Lebenserwartung.
Um die Behandlungsmöglichkeiten im Bereich des diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms weiter zu verbessern, werden zahlreiche klinische Studien durchgeführt. Dieses systematische Vorgehen ist erforderlich, um für neue Therapieverfahren oder Medikamente, aber auch für eine Verbesserung bereits bestehender Therapieansätze zuverlässig beurteilen zu können, wie wirksam und wie verträglich die Behandlung tatsächlich ist. Die wichtigsten Studien zum diffus großzelligen B-Zell-Lymphom wurden in Deutschland durch die Deutsche Studiengruppe für hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome (DSHNHL) durchgeführt und von zahlreichen Behandlungszentren in ganz Deutschland unterstützt. Die Arbeitsgruppe "Aggressive B-Zell-Lymphome" der German Lymphoma Alliance (GLA) setzt die Arbeit der DSHNHL fort und arbeitet mit neuen Studien daran, dass alle Patienten mit aggressiven Lymphomen eine normale Lebenserwartung haben und die Nebenwirkungen der Therapie unter Beibehaltung der hohen Heilungsraten gesenkt werden.
Informationen zu den Studien der DSHNHL und der GLA finden Sie im KML-Lymphomstudienregister und auf den Internetseiten der GLA.
Allgemeine Informationen zur Behandlung von Patientinnen und Patienten im Rahmen klinischer Studien