Risikofaktoren und Risikogruppen

Das Risiko, an einem HIV-Lymphom zu erkranken, steht in einer Wechselbeziehung zur Anzahl der Helferzellen und zur Viruslast: Je höher die Anzahl an Helferzellen im Blut und je geringer die Viruslast, desto geringer ist das Risiko, an einem HIV-Lymphom zu erkranken. Damit nimmt die cART eine zentrale Rolle in der Entstehung eines HIV-Lymphoms ein: Eine verspätet begonnene oder nicht korrekt durchgeführte cART, auch Therapieunterbrechungen, können das Auftreten eines Lymphoms begünstigen. Ebenso kann eine Infektion mit anderen Viren wie HHV8, EBV oder mit Hepatits B- oder C-Viren zur Entstehung eines Lymphoms beitragen. Auch ein Verlust der Immunität gegen EBV, die normalerweise lebenslang anhält, ist ein möglicher Auslöser für ein HIV-Lymphom.