Typischerweise entwickeln sich Marginalzonenlymphome über Jahre schleichend, sodass die Diagnose bei einem Teil der Patienten zufällig gestellt wird oder erst, nachdem sich zunehmende Beschwerden über einen längeren Zeitraum entwickelt haben. Denn durch ihre Ansammlung in unterschiedlichen Organen stören die Zellen der Marginalzonen-Lymphome nach und nach die „normalen“ Organfunktionen und können zu Beschwerden führen. Welche Beschwerden auftreten, hängt von den betroffenen Organsystemen ab.

Patienten mit extranodalem Marginalzonenlymphom haben Beschwerden, die abhängig von dem betroffenen Organbefall sind. Bei der häufigsten Lokalisation mit Befall des Magens berichten diese Patienten über Bauchschmerzen oder Verdauungsbeschwerden.

Bei den nodalen Marginalzonenlymphomen stehen typischerweise Schwellungen der Lymphknoten, die aber nicht schmerzhaft sind, im Vordergrund. Weitere Beschwerden können auftreten, wenn die angeschwollenen Lymphknoten auf andere Organe drücken.

Charakteristisch für splenische Marginalzonenlymphome sind eine vergrößerte Milz, die nicht selten Schmerzen verursacht und so zum Vorstellungsgrund beim Arzt führt. Zudem leiden Patienten mit splenischem Marginalzonenlymphom häufiger an B-Symptomen und Blutbildveränderungen.

Die Blutbildung ist ebenfalls beeinträchtigt, wenn das Knochenmark von dem Marginalzonenlymphom betroffen ist.

Als B-Symptome werden folgende Auffälligkeiten zusammengefasst:

  • Fieber (über 38,5 °C) ohne erkennbare Ursache
  • eine Gewichtsabnahme von mehr als 10 Prozent des Körpergewichts innerhalb von sechs Monaten 
  • nächtliches Schwitzen mit der Notwendigkeit eines Kleiderwechsels.