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Neue Teilnahmedokumente für die Besondere Versorgung von Patienten mit malignen Lymphomen (BVML)

Für das seit 10 Jahren laufende Versorgungsprojekt „Integrierte Versorgung von Patienten mit malignen Lymphomen“ (IVML) haben sich durch die Ende Mai in Kraft getretene europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) Änderungen ergeben.

 Im Rahmen dieser Anpassungen wurde das Projekt auf Grundlage von §140a SGB V außerdem in „Besondere Versorgung von Patienten mit malignen Lymphomen“ (BVML) umbenannt.

Der Vertrag sowie die zugehörigen Anlagen wurden im Sinne der EU-DSGVO aktualisiert. Hierbei wurde insbesondere die Teilnahmeerklärung für Patienten (Anlage 1 des Vertrages) überarbeitet. Für Patienten wird nun deutlich dargestellt, was mit ihren Daten nach Einwilligung in die Teilnahme an der BVML geschieht und wozu die Daten benötigt werden. Zudem werden die Teilnahmebedingungen sowie die Inhalte des Projektes klarer erläutert. Die Patienten werden auch über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten innerhalb der BVML informiert, z.B. über die Behandlung als Studienpatient innerhalb eines KML-Studienprotokolls, als Nicht-Studienpatient analog des Standardarms eines Studienprotokolls oder über die Möglichkeit einer individuellen Therapieabsprache zwischen dem behandelnden Arzt und einem Experten der für die jeweilige Lymphomentität zuständigen Studiengruppe.
Weiterhin können Patienten folgender Krankenkassen an diesem Projekt teilnehmen:

  • AOK Rheinland/Hamburg
  • Barmer
  • Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK)
  • Techniker Krankenkasse (TK)
  • KKH – Kaufmännische Krankenkasse
  • Hanseatische Krankenkasse (HEK)
  • Handelskrankenkasse (hkk)

Der zwischen den teilnehmenden Projektpartnern abgestimmte Vertrag befindet sich aktuell im Unterschriftenumlauf. Nach Einholung aller Unterschriften wird der Vertrag unter http://lymphome.de/service/mediathek/bvml-dokumente/ zur Verfügung gestellt. Alle an der BVML teilnehmenden Behandlungszentren haben bereits die neue Teilnahmeerklärung zugeschickt bekommen. Diese kann auch von der KML-Website heruntergeladen werden. Die alte Teilnahmeerklärung hat ihre Gültigkeit verloren und wird seit dem 25.5.2018 von den Krankenkassen nicht mehr entgegengenommen.

Für Fragen können sich Patienten, teilnehmende Behandlungszentren sowie an der Teilnahme interessierte Ärzte an das Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. wenden.

Uniklinik Köln
Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.
BVML-Koordination
50924 Köln
Tel.: 0221 478 96000
Fax: 0221 478 96001
E-Mail: lymphome@uk-koeln.de | bvml@uk-koeln.de
www.lymphome.de/bvml

Weitere Informationen & Ansprechpartnerin für die Presse:
Silke Hellmich, KML | Information & Kommunikation, Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V., Uniklinik Köln, D-50924 Köln, Tel.: +49 (0)221 478-96005, E-Mail: silke.hellmich@uk-koeln.de

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 30.000 Menschen neu an einem malignen Lymphom. Abhängig von der zellulären Herkunft und dem klinischen Verlauf kennt man heute mehr als 60 Lymphomarten, die jeweils unterschiedlich behandelt werden müssen. Hier auf dem jeweils aktuellen Stand des Wissens zu sein, stellt für Ärzte oft eine besondere Herausforderung dar. Im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML) haben sich daher deutschlandweit Wissenschaftler und Versorgungseinrichtungen zusammengeschlossen, die bei der Erforschung und Behandlung von bösartigen Erkrankungen des lymphatischen Systems führend sind. Die Kooperation trägt dazu bei, die Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaftlern, Ärzten und Betroffenen zu verbessern.