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Bundesweite Telefonaktion zu Lymphomen: Patienten fragen - Experten antworten

Unter der kostenlosen Hotline 0800 - 060 4000 beantworten am 17. September 2008 zwischen 18 und 20 Uhr fünf Experten des Kompetenznetzes maligne Lymphome (KML) Fragen zu Lymphom-Erkrankungen, Symptomen, Diagnosemöglichkeiten und Therapieansätzen.

Anlass dieser Telefonaktion ist der Welt-Lymphom-Tag am 15. September 2008, der von der Lymphom-Koalition, einem Zusammenschluss internationaler Lymphom-Selbsthilfe-Organisationen, vor fünf Jahren ins Leben gerufen wurde. Weltweit beteiligen sich Ärzte, Wissenschaftler und Selbsthilfegruppen an Aktionen, um den Bekanntheitsgrad der Erkrankung in der Öffentlichkeit zu erhöhen, die Erkennung von Symptomen zu verbessern und eine frühe und korrekte Diagnose zu gewährleisten.

"Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 15.000 Menschen neu an einem Lymphom, und diese Zahl ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Trotzdem sind Lymphome in der Allgemeinbevölkerung weitgehend unbekannt", meinte Ralf Rambach, Vorsitzender der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe. "Wir möchten erreichen, dass Lymphome in Deutschland denselben Bekanntheitsgrad bekommen wie beispielsweise Brustkrebs oder Leukämie, damit Betroffene bei entsprechenden Symptomen ohne Zeitverzug zum Arzt gehen."

Lymphome sind bösartige Neubildungen von Zellen des lymphatischen Systems. Ausgehend von einer bösartig veränderten Zelle entstehen sie durch unkontrollierte Vermehrung. Über die Lymph- und Blutgefäße können sich diese Lymphomzellen im ganzen Körper ausbreiten. Bei einigen Lymphomarten bilden sich Tumore, die ertastet oder durch spezielle Untersuchungen sichtbar gemacht werden können. "Wird ein Lymphom frühzeitig erkannt und optimal behandelt, sind die Chancen auf eine dauerhafte Heilung einiger Lymphomarten sehr groß und liegen beispielsweise für das Hodgkin Lymphom bei über 80 Prozent", betont Prof. Dr. Michael Hallek, Sprecher des KML und Direktor der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln. "Doch auch für andere Lymphomarten gibt es immer bessere Heilungschancen, da in klinischen Studien laufend neue Therapiekonzepte erprobt werden, die zu einer stetigen Verbesserung der Therapieergebnisse führen."

Folgende Experten der KML-Studiengruppen werden am 17.9.2008 von 18-20 Uhr Fragen zu verschiedenen Lymphom-Erkrankungen beantworten:

  • Hodgkin Lymphome: Prof. Dr. Andreas Engert, Uniklinik Köln
  • Niedrigmaligne Lymphome(langsam wachsende Lymphome): Prof. Dr. Michael Herold, Helios Kliniken, Erfurt
  • Hochmaligne Lymphome (schnell wachsende Lymphome): Prof. Dr. Norbert Schmitz, Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Plasmozytom/Multiples Myelom: Dr. Stefan Knop, Universitätsklinikum Würzburg
  • Chronische lymphatische Leukämie: Prof. Dr. Clemens M. Wendtner, Uniklinik Köln

Die Nummer der kostenlosen Hotline lautet: 0800 - 0 60 4000

Veranstalter dieser Telefonaktion sind die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe und das Kompetenznetz Maligne Lymphome. Diese Veranstaltung wird durch den ehrenamtlichen Einsatz der Experten und finanziell durch die folgenden Firmen unterstützt: AMGEN GmbH, Celgene GmbH, Genzyme GmbH, GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Janssen Cilag GmbH, MSD Sharp & Dohme GmbH, Roche Pharma AG, The Binding Site GmbH.

Die Unternehmen haben keinen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung dieser Aktion.

Ansprechparterinnen für die Presse:

Silke Hellmich
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kompetenznetz Maligne Lymphome
Uniklinik Köln
Joseph-Stelzmann-Str. 9, 50924 Köln
Tel.: 0221/478-7405, Fax: 0221/478-7406
silke.hellmich@uk-koeln.de

Dr. med. Ulrike Holtkamp
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V.
Thomas-Mann-Str. 40, D-53111 Bonn
Tel.: 0228-33 88 9 211, Fax: 0228-33 88 9 222
u.holtkamp@leukaemie-hilfe.de

Im Kompetenznetz Maligne Lymphome haben sich die führenden Lymphom-Studiengruppen und Versorgungseinrichtungen zusammengeschlossen. Die Kooperation trägt dazu bei, die Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaftlern, Ärzten und Betroffenen zu verbessern und neue Ergebnisse aus der Forschung schnellstmöglich in die Patientenversorgung zu überführen. Auch Patienten und Selbsthilfeverbände sind eingebunden, so dass ihre Fragen und Bedürfnisse in die Gestaltung der Forschungsprojekte einfließen. Das Kompetenznetz Maligne Lymphome ist eines von 18 Kompetenznetzen in der Medizin, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

Die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V. ist der Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen mit Leukämien und Lymphomen. Ihr gehören zurzeit 83 Vereine und Initiativen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien an. Weitere Informationen: http://www.leukaemie-hilfe.de