Nach einer gründlichen Anamnese (unter anderem Befragung nach Autoimmunerkrankungen und deren mögliche Symptome) und einer körperlichen Untersuchung (inklusive Lymphknotenstatus, Augen, Kopf-Hals-Region, Leber- und Milzgröße) ist eine Untersuchung des Blutes erforderlich.

Für die Diagnose eines Marginalzonenlymphoms ist die Entnahme einer Gewebsprobe notwendig, damit ein Pathologe diese auf das Vorliegen eines Lymphoms überprüfen kann. Wir empfehlen, sofern möglich, die Diagnose eines Marginalzonenlymphoms durch einen hämatopathologisch versierten Pathologen bestätigen zu lassen.

Nachdem eine gesicherte Diagnose vorliegt, ist zu klären, ob das Lymphom auch andere Körperregionen befallen hat, da die Ausbreitung oftmals das therapeutische Vorgehen bestimmt. Dieses im medizinischen Sprachgebrauch genannte Staging enthält Untersuchungen wie eine Computertomographie, Ultraschalluntersuchungen, ein Röntgen des Thorax, eine Knochenmarkspunktion, Gastroskopien (Magenspiegelung) und/-oder Koloskopien (Darmspiegelungen). Des Weiteren ist eine Blutuntersuchung obligat. Gegebenenfalls sind weitere Untersuchungen notwendig. Welche der oben genannten Stagingprozeduren sinnvoll sind und tatsächlich durchgeführt werden sollten, hängt unter anderem von der jeweiligen Form des Marginalzonenlymphoms ab.