In einigen Fällen können die Patienten bei hoher Lebensqualität ohne Therapie viele Jahre asymptomatisch sein, obwohl die Erkrankung unbehandelt langsam schleichend voranschreitet. Wie bei anderen Lymphomen auch, wird durch die oben beschriebenen Therapien sehr häufig eine langjährige Beseitigung der Symptome erreicht. Ziel der Therapie ist es, die Erkrankung möglichst lange zurückzudrängen und die Lebensqualität der Patienten zu erhalten.

Die Therapie von Patienten mit Marginalzonenlymphomen sollte durch Fachärzte für Hämatologie und Onkologie erfolgen. Für die stetige Verbesserung der Therapie der heterogenen Gruppe der Marginalzonenlymphome ist die Behandlung möglichst vieler Patienten im Rahmen von klinischen Studien als auch die Aufnahme in das seit 2015 und von der deutschen Krebshilfe unterstützte „Deutsche Marginalzonenlymphomregister“ von großer Bedeutung. Die 2017 gegründete „German Lymphoma Alliance e.V.“ möchte in Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. die klinische Versorgung von Patienten mit der seltenen Erkrankung eines Marginalzonenlymphoms weiter optimieren. Zukünftige Studien im Bereich der Marginalzonenlymphome als auch das „Deutsche Marginalzonenlymphomregister“ werden vom Universitätsklinikum und Comprehensive Cancer Center Ulm aus koordiniert.