Nicht selten werden follikuläre Lymphome zufällig entdeckt, bevor sie konkrete Beschwerden verursachen. Wenn Krankheitszeichen auftreten, handelt es sich um meist schmerzlose Vergrößerungen von Lymphknoten, z.B. im Bauchraum, die manchmal andere Organe in ihrer Funktion behindern. Einige Erkrankte (ca. 20 Prozent) haben sogenannte B-Symptome wie Fieber (über 38 Grad Celsius) ohne erkennbare Ursache, eine Gewichtabnahme von mehr als 10 Prozent des Körpergewichtes innerhalb von sechs Monaten oder nächtliches Schwitzen, typischerweise zwischen 2 und 5 Uhr morgens. Wenn sich das FL auch im Knochenmark ausgebreitet hat, wird die normale Blutbildung unterdrückt. Die daraus entstehende Blutarmut führt zu Müdigkeit und Leistungsschwäche. Fehlende rote Blutzellen (= Erythrozyten) lassen die Haut blass erscheinen. Der Mangel an weißen Blutzellen (= Leukozyten) kann häufigere Infekte zur Folge haben. Durch den Mangel an Blutplättchen (= Thrombozyten) kommt es selten auch zu Blutergüssen ohne erkennbare Ursache, Nachblutungen bei kleinen Verletzungen oder kleinen, Flohstichartigen Blutpünktchen vor allem an den Beinen und Füßen.